Die große Mehrheit der Weltbevölkerung glaubt an Reinkarnation. Erst in den letzten paar Hundert Jahren hat mit dem Aufstieg der Naturwissenschaften eine strikt materialistische Sichtweise begonnen, das Geistige zu verdrängen.
Die traditionelle Definition des Ausdrucks Reinkarnation ist vor nicht allzu langer Zeit abgeändert worden. Das Wort bedeutet heute soviel wie „als andere Lebensform wiedergeboren werden“ (etwa in einem Tier, einem Insekt etc.), wohingegen die eigentliche Bedeutung ist: „wieder ins Fleischliche oder in einen anderen Körper hineingeboren werden“. Was also gemeinhin für Reinkarnation gehalten wird, ist ein genau umrissenes System und nicht Teil der Scientology. Die Kirche tendiert eher zu der anderen, ursprünglichen Definition.
Heute haben viele Menschen in Scientology die Gewissheit, dass sie bereits vor diesem Leben gelebt haben. Sie werden frühere Leben genannt, nicht Reinkarnationen. Das Gebiet „frühere Leben“ ist in Scientology kein Dogma, aber im Allgemeinen erleben Scientologen während des Auditings frühere Leben und wissen dann, dass sie schon einmal gelebt haben. Die Vorstellung, dass man bereits vor der Identität des gegenwärtigen Körpers eine physische oder anders geartete Existenz hatte, ist nicht neu – aber aufregend.
Es ist eine Tatsache, dass man keinen Fortschritt macht, wenn man die in früheren Leben angesammelten Aberrationen nicht in Ordnung bringt. Durch Scientology bekommt man die Möglichkeit, Verstimmungen und Aberrationen aus früheren Leben, die die Gegenwart negativ beeinflussen, in Ordnung zu bringen und dadurch frei zu werden und ein viel glücklicheres Leben zu führen.